Djembé

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Allgemein

Die Djembé Die Djembé ist in Westafrika beheimatet. Sie kommt ursprünglich aus Guinea. Es waren die Griots, die Geschichtenerzähler vom Stamm der Malinke, die sich dieser Trommel schon seit Jahrhunderten bedienen. Auch heute noch werden auf der Djembé Rhythmen zu allen Anlässen gespielt: Feiern, Zeremonien, spirituelle Anlässe, bei der Arbeit oder zur Nachrichtenübermittlung (vor allem bei den Ethnien mit Ton-Sprache).

Aber auch in Deutschland hat Djembé sehr an Popularität gewonnen. Dies liegt nicht zuletzt an ihrem großen Tonumfang: Von sehr tiefen, bis zu sehr hohen, fast schrillen Sound.

Sie aus einem Stück Holz geschnitzt und mit Ziegenfell bespannt. In der oberen Hälfte der Trommel ist sie breit und in der unteren schmal. Der obere, flache Teil der Trommel gibt die Resonanz für die hohen Töne am Rand. Der schmale, mittlere Teil ist wie ein Trichter geformt. Durch ihn werden die tiefen Töne abgestrahlt.

Die tiefen Töne erklingen daher am besten, wenn man auf die Mitte das Fells schlägt. Damit die tiefen Töne hörbar sind, muss die Öffnung unten frei sein. Schlägt man dagegen am Rande, ertönen durch den deutlich kleineren Abstand bei der Djembe-Form verhälnismäßig hohe Töne. Der Slap ist bei Djemben besonders hoch und durchdringend, wegen dem Ziegenfell. Mit Kuhfell (bzw. Antilope) bespannte Trommen sind dagegen deutlich tiefer. Dadurch hat die Djembé im Vergleich zu anderen Trommelformen und Fellbespannungen eine sehr große Klangvielfalt.

Haltung

Die Djembé kann in 3 verschiedenen Formen gespielt werden:

Schläge

Es gibt im wesentlichen 3 verschiedene Schläge, die verschiedene Grundtonhöhen besitzen:

Dazu noch folgende besonderen Schläge (die wegen der vielen Anfragen aufgenommen wurden):

Kauf

Entscheidend für den Kauf einer Djembé sind:

Nachspannen

Zunächst mal ist das Nachspannen ganz schon kraftraubend! Voraussetzung für ein Nachspannen ist

Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, ist es besser die Trommel neu aufzuziehen - mit neuem Fell, passgenauen Ringen, reckarmer, kräftiger Schnur, die ausreichend lang für möglichst viele vertikale Schnüre plus Nachspannreserve ist. Und dann gleich so hoch spannen, dass selbst beim Setzen des Felles kein Nachspannen erforderlich ist. Gut gespannte Trommeln müssen erst am Ende der Lebensdauer des Fells nachgespannt werden. Profis ziehen meist gleich neu auf - frisches Fell, besserer Klang!

NachspannenBeim Nachspannen wird eine Schnur so horizontal durch die vertikalen Schnüre gezogen, dass die horizontale Schnur gerade, ohne Schleifen verläuft, sich die vertikalen Schnüre aber um diese Schnur kreuzen müssen:

  1. Dazu wird die horizontale Schnur zunächst unter die nächste (Schnur1) und übernächste vertikale Schnur (Schnur2) gezogen,
  2. über die Letztere (Schnur2) hinweg zurück geführt und dann
  3. unter die nächste vertikale Schnur1 gezogen und dann
  4. über diese (Schnur1) gelegt.
  5. Wenn nun die horizontale Schnur in Richtung zur Schnur2 glatt gezogen wird, müssen sich die beiden vertikalen Schnüre überkreuzen. Eventuell zum Glattziehen die Schnur um ein kräftiges Stück Holz wickeln, sich mit den Füßen an der Trommel abstützen, um mehr Zugkraft auszuüben. Unter Umständen sogar über die Hebelwirkung des Stockes.

Und dann immer so weiter - bis zu dreimal rund um die ganze Trommel (spiralförmig nach oben) kann man schon mal gehen. Wenn das nicht aussreicht, sollte die Trommel von Grund auf neu bespannt werden.

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